Geschützte Arten?

Heute am 03.03.2022 sind bereits 29 Luchse getötet worden. Noch bis zum 15. April dürfen weitere 96 Luchse geschossen werden!!!

In drei Tagen wurde bereits  ein Fünftel der Jagdqoute erfüllt. Die Jäger sind wie in all den Jahren zuvor gut vorbereitet.

 

 

 

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr nicht über die Luchsjagd in Schweden berichten. Es ist immer wieder das gleiche Elend und es macht mich mit jedem Jahr mehr fassungslos. 125 Luchse dürfen 2022 in Schweden  offiziell von Menschen getötet werden. Alles ganz legal! Jagd auf eine Tierart, die zu einer geschützten Art gehört.

Am ersten Jagdtag wurden bereits  17 Luchse getötet.

Doch was stört es die Menschen. Gesetze sind gemacht um sie zu umgehen, scheint es.

All die vielen Natur- und Tierschutzorganisationen sind nicht in der Lage diesem unseriösen Treiben ein Ende zu machen.

 

Hier ein Beispiel:

In Norwegen wurde durch Einspruch von WWF, NOAH und Våre Rovdyr die Wolfsjagd im Januar ausgesetzt. Dies konnten sich die zuständigen Behörden und Ministerien nicht gefallen lassen, beschlossen eine sogenannte "extrordinäre Entnahme" von Wölfen in zwei Wolfsrevieren in Norwegen. Für die Durchführung dieser "extrordinären Entnahmen" ist die norwegische Umweltschutzbehörde zuständig, Staatangestellte. Erlaubt sind bei dieser Art der Jagd auch Schneemobile und Hubschrauber. Und um den Verlust des Jagdevents für die Jäger ein wenig zu mildern, durften die lokale Jägerschaft bei dieser Jagd mitmachen. Ist doch prima, gell?

 

Da stellt sich die Frage, wozu haben wir Verordnungen und Gesetze, wenn diese jederzeit unterlaufen werden, außer Kraft gesetzt werden, nur um einer Klientel gerecht zu werden. 

 

125 Luchse dürfen getötet werden. 125 Luchse werden während der Ranzzeit mit Hunden gehetzt, auf Bäume getrieben und dann erschossen.  Wo sind all die Organisationen, denen das Wohl dieser Tierart so am Herzen liegt. Was geschieht mit dem vielen Geld, das Mitglieder spenden oder durch feste Beiträge erbringen?

Tiere töten  kann kein Hobby sein und Trophäenjagd erst recht nicht. Denn das ist diese Jagd, reine Trophäenjagd. Oder kommt Luchsfleisch in den Lebensmittelhandel?

Nicht ein Luchs, nicht ein einziger Luchs wird von diesen Organisationen gerettet. Ich bin maßlos enttäuscht und habe all meine Mitgliedschaften am 1. März gekündigt. Es ist nicht mehr zu ertragen, dass Hobbyisten geschützte Tierarten vom Leben in den Tod befördern.

 

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