Und ich dachte schon in diesem Jahr endet der Winter überhaupt nicht. Doch nun ist fast aller Schnee weggetaut und viele Zugvögel sind zurückgekehrt. Unter ihnen auch der Trauerschnäpper. Zuerst kehrt immer das Männchen zurück und nach etwa zwei Wochen stellen sich die Weibchen ein. Trauerschnäpper sind immer sehr gereizt, und wenn sie sich einen Nistkasten ausgesucht haben, verteidigen sie diesen mit großem Einsatz. Jeder Vogel, der der Nisthöhle zu nahe kommt wird angegriffen und vertrieben. Auch die Weibchen dulden keine anderen Vögel in der Nähe. Die Männchen sitzen in unmittelbarer Nähe der Nisthöhle und singen ihre Lieder, Strophe rauf und runter, ohne Unterbrechung, ein Lied schöner als das andere, um den Weibchen zu imponieren. Die Weibchen lassen sich so dazu überreden einmal einen Blick in die angebotene Nisthöhle zu werfen. Und wenn das Männchen Glück hat, gefällt der Trauerschnäpper Dame ihr zukünftiges Zuhause und sie bleibt. Trauerschnäpper ernähren sich von Insekten und jagen von einem Ansitz aus ihre Beute an. Deutlich kann man das Zuschnappen ihrer Schnäbel hören, wenn sie in rasantem Tempo ein Insekt erbeutet haben.
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