Tier und Mensch-Spatzen mit einer Klebefalle lebend gefangen

Heute habe ich auf einer Schwedischen Naturseite folgende Information gelesen.

http://www.natursidan.se/nyheter/illegal-limbrada-pa-mcdonalds-skadedjurssanerare-doms-for-djurplageri/

 

Der Haussperling steht in Deutschland auf der Vorwarnliste der vom Aussterben bedrohten Vögel.

 

 

Der McDonalds in Kristianstad  (Norwegen) hatte im vergangenen Jahr "Probleme" mit Spatzen. Wer Spatzen kennt weiß, -dass da wo es noch Spatzen gibt - diese sich gerne in Menschennähe aufhalten und natürlichmit Vorliebe da wo sie etwas zu essen finden.  Viele Menschen haben ihre Freude daran, doch nicht McDonalds. Die Vögel fanden vor dem Restaurant Eßbares und scheuten sich nicht auch in das Restaurant zu fliegen.

McDonalds beauftragte die Firma Antisimex mit der Schädlingsbekämpfung.

Diese Firma legte daraufhin im Eingangsbereichs des Restaurant sogenannte "Klebefallen" aus.

Einer Restaurantbesucherin fielen die noch lebenden, flatternden Vögel im Eingangbereich auf.

 

Man stelle sich vor, der Spatz sieht die ausgelegten Krümel, Futter. Er landet auf dem mit Klebstoff präparierten Brett und bleibt hängen. Natürlich will der Spatz nun wieder loskommen und flattert. Doch da er festklebt verliert er das Gleichgewicht.  Erst kommt die eine dann die andere Flügelseite in Kontakt mit dem Klebstoff.  Nur der Kopf des Vogels ist noch frei. In Todesangst versucht er sich zu befreien doch dann kommt  auch der Schnabel mit dem Klebstoff in Kontakt und nun klebt der ganze Vogel fest. Unfähig sich zu bewegen, lebend und in Todesangst hängt der Spatz nun auf diesem Brett fest neben ihm andere Artgenossen denen das gleiche Schicksal beschieden ist.

Wie grausam ist der Mensch.

 

Die Restaurantbesucherin hat die Vögel samt Klebebrett zu einem Tierarzt gebracht, doch es gab für die Spatzen keine Rettung mehr. Jetzt, nach einem Jahr ist die Firma, die die Klebebretter ausgelegt hat wegen Tierquälerei verurteilt worden.

 

Ich finde, auch der Chef des McDonald Restaurants hätte zur Verantwortung gezogen werden müssen. Es muss doch für jeden normal empfindenden Menschen klar sein, dass man so nicht mit Tieren umgeht. Das Argument des Restaurant Besitzers: Er sei davon ausgegangen, dass die Firma die er beauftragt habe das Problem zu lösen hätte wissen müssen, was erlaubt sei und was nicht. Hat denn der Restaurantbesitzer kein Bewusstsein dafür was Tiere empfinden?

 

Natürlich haben Singvögel aus hygienischen Gründen nichts in Restaurants zu suchen. Doch man sollte versuchen solche Probleme anders zu lösen. Der Mensch hat kein Recht einem anderen Lebewesen Leid zuzufügen.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Alfrun Kühn (Sonntag, 19 Februar 2017 20:41)

    Wie kann man nur???????
    JEDES Tier hat seine Daseinsberechtigung!!! Das ist ja wohl echte Tierquälerei!!! Die armen Spatzen.
    Ich freu mich jeden Tag, sie an unserem Futterhaus, extra für sie und alle anderen Wintergäste aufgestellt, beobachten zu können.
    Da muss das Restaurant mal überlegen, wie man sich ökologisch schützen kann. Schon mal daran gedacht, auch im Sommer die Türen geschlossen zu halten???