Steinschmätzer

Holzeinschlag und singvögel

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Den ganzen Winter über konnten wir die großen Holzfällmaschinen hören. Auf großen Anhängern werden sie von einem abgeholzten Waldstück zum nächsten noch lebenden Wald transportiert. Dort arbeitet eine solche Maschine in drei Schichten. Ein Baum nach dem anderen wird gefällt, der Stamm unmittelbar geschält und alle Maße die benötigt werden um den finanziellen Wert zu bestimmen im Bordcomputer festgehalten. Denn einen Wert hat nur der gefällte Baum. Alle Bäume die die Maschine auf Grund ihrer Größe zuvor zerstört hat um an den rentablen Baum zu gelangen, all diese Bäume sind wertlos.

 

Auf einem solchen Kahlschlag habe ich Anfang Juni ein paar wunderschöne Aufnahmen von Singvögeln machen können; Vom Steinschmätzer - vornehmlich einem Weibchen, einem Braunkehlchen und einer Lerche. Auf den noch übrig gebliebenen Baumskeletten, die nicht von der Maschine umgewalzt worden sind, haben diese Vögel ihren Ansitz. Entweder wird dieser Ansitz als Ausguck nach Insekten genutzt oder als exponierter Platz um den wunderschönen Gesang, der ja schließlich einen tieferen Sinn hat, weit hinaus zu trällern.

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Zuerst ist mir das Steinschmätzer Weibchen aufgefallen. Aufgelegte Holzstämme die in der Sonne liegend schnell erwärmt werden sind ein beliebter Platz für Insekten. Das weiß natürlich das Steinschmätzer Weibchen auch. Nur mit kurzen Unterbrechungen war es damit beschäftigt Insekten zu jagen. Auch durch meine Anwesenheit ließ sich das Steinschmätzer Weibchen nicht ablenken.

Das Steinschmätzer Männchen hingegen saß immer auf einem erhöhten Punkt, wie man hier sieht auf einer abgebochenen Fichte, kam aber nicht näher. Ab und zu hat es seinen Standort gewechselt, ist aber nicht näher gekommen.

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Vorgestern war ich noch einmal an der gleichen Stelle, doch leider kein Steinschmätzer weit und breit. Man muss die Gelegenheit immer gleich nutzen sonst ist sie vertan.

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