Interessantes aus der skandinavischen Welt

Schweden

 

23. Januar 2018 Schutzjagd auf Rentier "mordenden" Vielfraß

Die schwedische Landesregierung des Bundeslandes Västerbotten hat die Schutzjagd auf einen Vielfraß bewilligt.

Die Samengemeinde Vilhemina Süd hat die Schutzjagd beantragt. Insgesamt seien 12 Rentiere von Vielfraßen getötet worden. Drei weitere Rentiere mussten getötet werden, da sie von Vielfraßen lebensgefährlich verletzt worden seien.

Die Vielfraße folgten den Rentierherden und zerstreuen diese. Die Schutzjagd läuft am 31. Januar aus.

Zusatz: Vielfraße morden nicht !!!

 

23. Januar 2018: Gewalt und Konflikte zwischen Wolfsjagdgegnern und Jägern.

 

Zwischen Wolfsjagdgegnern und Jägern ist es zu tätlichen Übergriffen gekommen. Aktivisten versuchten die Jäger an der Ausübung der Wolfsjagd  zu hindern. Beide Seiten, die Jäger sowie die Aktivisten sprechen von tätlichen Übergriffen, und haben Anzeigen bei der Polizei gemacht. Am vergangenen Wochenende wurde eine Gruppe junger Frauen, die zu "Hunt saboteurs Sweden" gehören und mit Jägern reden wollten, von denselben tätlich angegriffen und haben dies in einem Video festgehalten. Nun spricht man von der Niederlage der Demokratie (große Worte) in Schweden!  Die Stimmung ist aufgeheizt und die Jägerschaft verlangt nun, dass die Landesregierungen  Informationen zur Wolfsjagd geheimhalten ! Die Überschrift des Artikels in der Jagdzeitung " Jakt och Jägare" lautet dann auch: Die Landesbasis des JRF (Reichsverband der Jäger) zum "Wolfskrieg". Wir brauchen Geheimhaltung und Konfliktbewältigung.

 

23. Januar 2018 Nein zu Ralphs Plänen eines Bärengeheges zum Zwecke des Hundetrainings.

 

Eine Privatperson hat bei den zuständigen Behörden (Naturvårdsverket/Umweltbundesamt) in Schweden den Antrag auf ein Bärengehege für Kragenbären gestellt. Der Grundgedanke: Hunde sollten zur Jagd auf Bären am lebenden Objekt (Kragenbär) ohne trennenden Zaun ausgebildet werden. Dazu wolle man kräftige, hohe Bäume in diesem ca. 4ha großen Gehege belassen, auf welche sich die Bären retten können, wenn man die Hunde in das Gehege lässt. Wer nun meint, die Behörde habe aus tierschutzrechtlichen Gründen eine negative Entscheidung zur Errichtung dieses Bärengeheges getroffen, der irrt. Die Motivation der Behörde lautet folgendermaßen: Kragenbären seien keine einheimnische Art und es gäbe keinen Grund eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen. Der Betroffene hat Einspruch gegen den Beschluss der Behörde eingelegt. 

 

25. Januar 2018 Schutzjagd auf Vielfraß in den Rentierweidegbieten im Bundesland Västernorrland

 

Die Landesregierung von Västernorrland hat dem  Samendorf Jovnevaerie die Schutzjagd auf einen Vielfraß bewilligt. 14 Rentiere seien in kürzester Zeit von einem oder mehreren Vielfraßen getötet worden. Die Rentiere könnten auf Grund des vielen Schnees nicht vor dem Vielfraß fliehen. Auf Grund von Spuren geht man davon aus, dass es sich um zwei Vielfraße handelt. Einer darf nun geschossen werden.

 

Finnland

 

26. Januar 2018 Eine finnische Stadt fordert die Wolfsjagd

 

Die Verantwortlichen der Stadt Närpes in Finnland haben bei den zuständigen Behörden die Jagd auf Wölfe beantragt. In einem 800 0000ha großen Gebieten hat man bei einer Inventur das Vorkommen von 44 Wölfe festgestellt. Die Stadt weist darauf hin, dass die Bevölkerung in den umliegenden Dörfern beunruhigt und verängstigt sei.

Eltern lassen ihre Kinder nicht mehr draußen spielen, wenn sie Wolfsspuren am Wegesrand oder in der Nähe von Gebäuden entdecken. Wieviele Wölfe man bejagen will steht nicht im Antrag. Die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass die Jagd bewilligt werden kann, wenn die Volksgesundheit oder die allgemeine Sicherheit gefährdet ist. Auch zum vorbeugenden Schutz für Nutztiere. Die Verantwortlichen der Stadt Närpes haben aber mitgeteilt, dass eine ausreichende  Anzahl von Wölfen getötet werden sollen.

Norwegen

 

27. Januar 2018 Ein Wildren schleppte einen großen Eisklumpen mit sich herum

 

Ein Wildren,  von norwegischen Forschern mit einem Senderhalsband versehen, musste getötet werden, da es einen großen Eisklumpen, der sich am Halsband gebildet hatte, mit sich herumschleppte. An dem Halsband, das das Rentier um den Hals trug, befand sich zusätzlich eine Kamera. Zusammen mit dem Eisklumpen schleppte das Wildren ca. 2,5kg am Hals mit sich herum. Auf Grund dessen hatte sich am Nacken und an der Halsunterseite die Haut des Tieres durchgescheuert.

Nachdem das Wildren in diesem Zustand das erste Mal gesehen wurde, dauerte es noch einmal zwei Wochen bevor man es erschießen konnte und somit  seinem Leiden ein Ende machte.

Das Norwegische Institut für Naturforschung (NINA), das die Wildrene (insgesamt 400 Tiere) mit diesen Halsbändern markiert, meinte dazu, Zitat: Eine traurige Geschichte. Es ist gut, dass das Rentier getötet wurde, da der Eisklumpen sonst immer größer geworden wäre.

 

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