Wolfsjagd 2023 in Schweden

Samstag 07.01.2023

10 Wölfe sind heute geschossen worden, 46 von 75 Wölfen sind tot

 

 

Freitag 06.01.2023

5 Wölfe wurden heute geschossen, nun insgesamt 36 von 75 Wölfen.

 

Auf der offiziellen Seite des "Naturvårdsverket"/Bundesamt für Naturschutz "Rovbase" sind die Angaben zu den geschossenen Wölfen nicht mehr aktuell. Daher muss ich auf die Jagdpresse zurückgreifen. Stand 05.01.2023 am Abend werden dort 31 getötete Wölfe aufgeführt. In einem Jagdrevier ist die Jagdquote schon erreicht 6 von 6 Wölfen wurde dort geschossen. Nach nur vier Tagen ist fast die Hälfte aller Wölfe getötet, die zum Abschuss freigegeben wurden.

 

Mittwoch 04.01.2023

6 Wölfe wurden am 3. Jagdtag erschossen. Informationen zum 05.01.2023 kommen etwas später, da Feiertag.

 

Dienstag 03.01.2023

5 Wölfe sind heute gestorben. Aktivisten haben versucht die Wolfsjagd im Revier Kockohonka (Värmland) zu stören, jedoch ohne Erfolg. In diesem Revier wurde ein männlicher Wolf (48 kg) erschossen.

 

Montag 02.01.2023 14:00  Erster Jagdtag

8 Wölfe sind bereits tot. So effektiv ist die moderne Jagd. Mit GPS, Mobiltelefon, Schneemobilen und Automatwaffen ein Kinderspiel für die Jägerschaft.  Ziel ist es ganze Rudel zu eliminieren.

 

Montag 02.01.2023 16:16

Noch zwei weitere Wölfe sind tot.

 

Bei meinen Recherchen im Internet konnte ich feststellen, dass im Dezember mehrere Wölfe während einer sogenannten Schutzjagd getötet wurden. Am 18.12.2022 ein weiblicher Wolf 30,8 kg schwer, am 20.12.2022 ein männlicher Wolf 43 kg, 2am 4.12.2022 ein weiblicher Wolf, am 15.12.2022 ein männlicher Wolf 50 kg.

 

Quelle Rovbase
Quelle Rovbase

Die Jagd auf Tierarten die besonders geschützt werden sollen, hat in Schweden mittlerweile eine feste Größe.

Am 02.01.2023 beginnt die Jagd auf 75 Wölfe. In insgesamt fünf Bundesländern Västmanland, Örebro, Värmland , Dalarna und Gävleborg darf gejagt werden. Etliche Tierschutzorganisationen in Schweden versuchen die Jagd zu stoppen, bisher ohne Erfolg. In Norwegen ist es Tierschützern gelungen die Wolfsjagd in drei Grenzrevieren (Kockohonka, Ulvåa und Juvberget) zu Schweden durch Gerichtsbeschlüsse  vorerst auszusetzen.

Nun müssen Norwegische Gerichte klären ob die Jagd stattfinden kann. Die Norwegische Regierung drängt  die Gerichte schnell zu handeln.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Martin (Montag, 02 Januar 2023 16:08)

    Im Gegensatz zu Südeuropa mit traditioneller Tierquälerei (Stierkampf, Stiertreiben in Pamplona, traditionelle Zugvogeljagd, Erhängen von Galgos in Spanien, Eseltreiben über Felsklippen etc.) war Skandinavien für mich eine Region mit respektvollem, rationalem Umgang mit Tieren. Das Schwedische Jagdunwesen widerlegt dieses Vorurteil überzeugend - der Charakter von Jägern tümpelt offenbar überall auf niedrigstem Niveau!