Eben erst erwacht - Bären leben gefährlich

Langsam erwachen die Bären aus ihrem Winterschlaf. In diesem, sich langsam dem Ende neigenden schneereichen Winter verlassen nun die ersten Bären ihr Winterquartier. Wenn sie aus ihren Höhlen ins erste Tageslicht hinausschauen, blicken sie auf eine noch immer schneebedeckte Landschaft. Teilweise ist die Schneedecke noch immer 1,50m bis 1,80m hoch, und ein so großes und schweres Tier wie der Bär hat seine Not, wenn er vorwärts kommen will.

So wurde ein großer Bär, eben erst hatte er sein Wiinterquartier verlassen, von einem Zug überrollt und getötet.

Als Wanderweg hatte er die Bahngleise gewählt, da er sich dort besser vorwärts bewegen konnte. Die Schneemassen sind auch für ein so starkes  und großes Tier wie den Bär ein beträchtliches Hinderniss. Ebenfalls viele Elche haben in diesem Winter, ebenfalls auf Bahngleisen, den Tod gefunden. Die enormen Schneemengen zwingen die Tiere dazu neue Wege zu finden um zu ihren Futterplätzen zu gelangen. Straßen und Bahngleise sind ihnen da sehr willkommen, obwohl häufig lebensgefährlich, oder gar tödlich.

 

Ein anderer Bär hat sich, nachdem er aus dem Winterschlaf erwacht ist, bei seiner Suche nach Futter in das Gebiet eines Samendorfes begeben. Die Samen haben dort ihre Rentiere zusammengetrieben, da die Rentiere bald kalben. Aus Furcht davor, der Bär könnte die Rentiere aufschrecken, oder im schlimmsten Fall einige Rentiere reißen, hat das Samendorf bei der zuständigen Landesregierung Schutzjagd auf diesen Bären beantragt. Der Antrag wurde umgehend positiv beschieden und die Schutzjagd bewilligt.

 

Gut zu wissen, dass es auch in Skandinavien Menschen gibt, die sich um den Fortbestand besonders der Raubtiere Sorgen machen.

 

 

Am vergangenen Wochenende hatte SRF - Svenska Rovdjurföreningen, die Schwedische Raubtiergesellschaft ihre Jahreshauptversammlung in Uppsala. Ich möchte hier einige Auszüge aus den Richtlinien der Gesellschaft zitieren:

 

Zielsetzung

 

In Zukunt sollen alle Raubtiere  langfristig in lebenskräftigen Populationen, in ihren natürlichen Lebensräumen im ganzen Land (Schweden) zu finden sein. Sie sollen eine wichtige ökologische Rolle spielen. Nach heutiger Kenntnislage liegt die Mindestanzahl der meisten Raubtiere bei zwischen 1000 bis 2500 Tieren. Da sich die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung aufhalten sollen können, wird keine Art daran gehindert an jedem Standort (Bundesland, Landesteilen) zu leben und sich fortzupflanzen.

 

SRF arbeitet dafür, dass Zusammenleben von Mensch und Raubtier zu erleichtern.

 

Die Verantwortung, Schäden an Haustieren zu verhindern, liegt beim Tierhalter. Die Allgemeinheit soll sich wie bisher daran beteiligen. Zum einen mit vorbeugenden Maßnahmen, zum anderen mit ökonomischer Unterstützung der Geschädigten.

 

Alle von Menschen betriebene Unternehmungen (Betätigungen) sollen sich den Voraussetzungen der Natur anpassen.

 


 

Dies sind nur einige wenige Auszüge aus den Richtlinien des SRF. Wer mehr wissen möchte kann sich gerne melden.

 

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